• Grundstück

    Chronologie

    Im Hinterland des Bestandshauses soll Gartenland verkauft werden. Das zukünftige Grundstück ist zu Beginn nicht vollständig erkundbar, da Gehölz und Brombeeren 65% der Fläche besiedeln.
    Bochum hat nicht umsonst ein Bergbaumuseum... nur ca. 50m entfernt muss ein potentieller Baugrund aufgrund von Hohlräumen verfüllt werden.
    Nachdem die bergbauliche Situation auf Basis vorhandener Grubenkarten für unser potentielles Grundstück untersucht wurde gibt es Entwarnung. Lediglich im südlichsten Zipfel läuft Flöz Sonnenschein aus und kommt an die Oberfläche. Der Bereich des späteren Hauses ist also ca. 15m entfernt und sicher.

    Die ersten Vermessungsarbeiten zur späteren Teilung des Grundstückes laufen an. Aufgrund der Unzugänglichkeit einiger Bereiche des Grundstücks wird zunachst nur die Teilungsgrenze ausgemessen.

    Von Hinten ist das Grundstück ebenfalls nicht bzw. nur eingeschränkt ersichtlich. Der Bewuchs macht es unnöglich die Grenzen und den Verlauf zu erkennen.
    Das Freischneiden von Brombeeren, japanischem Knöterich sowie sonstigem Gehölz wird notwendig, um sich Überblick zu verschaffen.

    Eigentlich lässt sich von oben am besten Begutachten wie sich die Natur über die Jahre den Grund und Boden erobert hat

    Dank digitaler Geländemodelle lässt sich aber die Topografie des Grundstücks erahnen. Hier werden wunderbare öffentliche Daten im Netz zur Verfügung gestellt.

    Schnell wird klar: Es muss ein Bagger her! Freimachen, Aufräumen, Lasten bewegen, Einebnen, all das ist mit reiner Muskelkraft nicht sinnvoll zu meistern.

    Das Aufräumen beginnt.
    Nach dem Aufräumen und zur Seite schieben von Boden auf Nachbars Grundstück, der uns freundlicherweise erlaubt über seinen Grund auf unsere Baustelle zu gelangen, kommt man schon viel besser von hinten an das Grundstück heran.

    Im aufgeräumten Zustand kann nun der Bodengutachter zwei Rammkernsondierungen machen und einen Versickerungsversuch für die geplante Regenwasserrigole.

    Mittlerweile steht auch die Idee des Hauses.

    Nicht ganz das geplante Haus…. Aber ,wir brauchen eine vernünftige Verwahrung unserer Gerätschaften. Eine Hütte muss her!

    Nächster Schritt: Bäume fällen / Grundstück roden

    Mit der richtigen Ausbildung, dem richtigen Equipment und besonders mit den richtigen Freunden macht das einen riesen Spaß

    Nach dem Roden kommt die volle Blüte des Grundstücks das erste Mal zum Vorschein.
    Nachdem die Bäume gefallen sind werden mit der Stubbenfräse die Baumstümpfe und Wurzeln ausgefräst

    Jetzt, da das Grundstück frei ist kann es losgehen die Fläche zu begradigen

    Wichtig: Zuerst den Mutterboden, als zu schützendes Gut, ordentlich abtragen und separat lagern.

    Höhen vermessen, damit es auch gerade wird.

    Dort wo das Haus und die Einzelgarage hinkommen ist noch ein Hügel, der abgetragen werden muss. Das dort anfallende Material wird dazu genutzt das restliche Grundstück zu begradigen.
    Das gute Wetter muss noch genutzt werden, um vor dem Winter die Fläche zu begradigen, damit der Boden über den Winter sacken kann.
    Endlich eben, endlich auf der richtigen Höhe und endlich Platz für das Haus und die Garage

    Natürlich haben wir hier und da ein bisschen echte Ruhrgebietskohle gefunden. Zum Glück aber keine ganzen Flöze 🙂

    Noch die Markierungen für den Verlauf der Stützmauer setzen, Baufolie auf die Böschung zum Schutz und Winterfertig ist die Baustelle.

    Das Wagnersche Baufeld

    Es wird Winter und somit früh dunkel. Also muss Licht her. Baustrom und 2mal 500W LED Flutlichter sorgen nun für ausreichend Licht für Arbeiten auf dem Grundstück bei Nacht. Ebenso sorgt nun eine Kamera dafür, dass Zeitrafferaufnahmen das Baugeschehen aus guter Perspektive festhalten können.

    Das Wetter im Winter mit viel Regen, Wind und Sturm setzt dem Grundstück ordentlich zu und sorgt dafür, dass regelmäßig Instandsetzungsmaßnahmen notwendig werden.

    Es gibt immer was zu tun: Also weiter aufräumen.

    Die Erstellung der Einfahrt

    Nach der Einfahrt muss noch eine Mauer her, und jede Menge Kantstein.

    Ende März kriegen wir dann auch unseren Übergabeschacht fürs Abwasser.

    Der Frühling kommt und auch die Kinder sollen am Grundstück ihren Spaß haben (neben dem Baggerfahren).

    Da bauen wir doch schnell aus ein paar Baumstämmen einen Sandkasten … und legen etwas Wiese aus 😉

    Ach, und was für eine tolle Rutsche da beim GaLaBauer um die Ecke liegt!? Für kleines Geld abgekauft, auf Wunsch der Großen in Feuerrot lackiert, ein Loch in den Hang gegraben, Rutsche eingebuddelt und schon kann der Spaß losgehen.

    Bau beim Bauordnungsamt angemeldet… Also kann der „Spartenstich“ für die Baugrube beginnen.

    Lara ist verantwortlich für die Höhenvermessung und daher auch für die Höhe ihres späteren Rasens. Papa wünscht sich eine Grasnarbe auf 109,20m ü. NN

    Rohre verlegen, die Baugrube mit Schotter auffüllen und zuletzt noch die Splittschicht auf den Zentimeter abziehen. Da packen alle mit an 🙂

    Alle warten gespannt auf das große Auto, das unsere Garage liefern soll.

    Da kommt es!

     

    Schnell noch ein Loch gebohrt - irgendwie muss der Strom ja in die Garage kommen 😉

    Regenwasserzisterne, ein tiefes und großes Loch muss her.

    Erst das Gerüst, dann das Haus.

    Endlich geht es los! Unser Haus kommt (13 Juli 2020)